Der Fast-Food-Riese kündigte Pläne an, seine Steueroptimierungsholding von Luxemburg nach Großbritannien zu verlegen, wo der Körperschaftssteuersatz bis 2020 von 20% auf 17% gesenkt werden soll.

Es gibt einige, denen der Brexit gelingt: Der US-Riese McDonald’s hat angekündigt, seine Steueroptimierungsholding von Luxemburg nach Großbritannien verlegen zu wollen.

Eine Entscheidung, die kurz nachdem die Europäische Kommission ihre Absicht bekannt gegeben hat, multinationale Unternehmen in jedem Land, in dem sie Gewinne erzielen, zu besteuern, getroffen wurde.

Das neue Unternehmen, das in London ansässig und domiziliert sein wird, wird alle Gewinne, Lizenzgebühren und geistigen Eigentumsrechte, die die Fast-Food-Kette außerhalb der Vereinigten Staaten erwirtschaftet, erhalten, kündigte McDonald’s in einer Pressemitteilung an.

Konkret bedeutet dies, dass der Nettogewinn aller McDo-Restaurants in Europa künftig ins Vereinigte Königreich und nicht mehr in die Europäische Union fließen wird.

Alle Funktionen, die von der McDonald’s-Zentrale in Luxemburg unterstützt werden, werden somit auf die neue britische Holding übertragen, und die Verwaltungsbüros von McDonald’s in Genf werden geschlossen.

Alle Gewinne der neuen internationalen Holdinggesellschaft unterliegen dem britischen Körperschaftssteuersatz von derzeit 20%, der bis 2020 auf 17% sinken soll und damit der niedrigste in ganz Europa sein wird.

Auf jeden Fall ist die Ankündigung von McDonald’s eine sehr gute Nachricht für die britischen Behörden, die sich damit abmühen, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes trotz des Brexit zu versichern.*